30.03.2023 // Gesundheitstag

Neue Sportarten ausprobieren, eine umfangreiche Diagnostik erhalten und dabei auch noch etwas über Gesundheit lernen. Das alles war möglich an unserem Gesundheitstag für Mitarbeitende am 30. März, organisiert vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement der Stadt Solingen. 

Um neun Uhr startete am 30. März unser Gesundheitstag im Theater und Konzerthaus. Mit dabei sind der Solinger Sportbund mit seinen Vereinen, das Unternehmen For Life sowie Kolleginnen und Kollegen der Betreuungsstelle, der Pflege- und
Wohnberatung, des Sozialpsychiatrischen Dienstes, des Selbsthilfebüros und der Personalentwicklung. In insgesamt 10 Workshops konnten die Teilnehmenden Sportarten ausprobieren. Mal mit viel Action und Musik, wie z.B. bei POUND oder extreme Hip-Hop, mal ganz ruhig beim Yoga oder Qigong. Kindheitserinnerungen wurden beim Hula Hoop geweckt. In acht verschiedenen Diagnostikstationen wurden nicht nur die Fitness und Ausdauer getestet, sondern auch Gang- und Haltungsanalysen durchgeführt.  Über den Tag verteilt gab es fünf interessante Vorträge, zu Themen, die im Vorfeld von Mitarbeitenden vorgeschlagen wurden. Darunter zum Beispiel Super-Foods für den Arbeitsalltag, Arbeitsplatzergonomie und Folgen von Fehlhaltungen. 

Die Veranstaltung bot außerdem die Möglichkeit sich an Ständen über die Angebote der Betreuungsstelle, der Pflege- und
Wohnberatung, des Sozialpsychiatrischen Dienstes und des Selbsthilfebüros sowie der Personalentwicklung zu informieren. 

Weitere Veranstaltungen im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements sind bereits geplant!

14.03.2023 // Abschluss der dritten Runde des STEP-Programms

Einmal im Jahr startet das Städtische Entwicklungsprogramm (STEP) der Stadt Solingen. Beschäftigte, die sich zum Ziel gesetzt haben, eine Fach- oder Führungslaufbahn einzuschlagen, werden zwölf Monate lange auf diesen Weg vorbereitet. Am Ende steht eine Präsentation der Gruppenprojekte, die von den Teilnehmenden erarbeitet wurden.

Die letzte Powerpointfolie. Ein paar abschließende Worte. Dann ist die Abschlusspräsentation vorbei. Die Erleichterung ist spürbar, aber auch ein wenig Wehmut schwingt im Raum mit, denn nun steht fest: Das dritte STEP-Programm der Stadt Solingen ist vorbei. „Das waren lange und anstrengende 12 Monate“, fasst es eine der Teilnehmenden mit einem stolzen Lächeln zusammen. „Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es ist toll, dass uns diese Chance geboten wurde.“

Die Reise begann Anfang 2022 mit einem Auswahlverfahren bei dem sich alle Interessierten in einem Assessment Center unter Beweis stellen mussten. „Es ist nicht unser Anliegen, Hürden aufzubauen“, erklärt Isabel Fox, die für das Programm zuständig ist. „Wir wollen stattdessen herausfinden, wo die individuellen Stärken und Entwicklungsfelder liegen, wer welche Motivation hat, ob das Programm zu den Bedürfnissen der Interessierten passt und wie wir ihnen am besten weiterhelfen können.“ Zwölf Plätze waren auch in diesem Durchlauf wieder zu vergeben. Für diejenigen, die keinen Platz erhalten haben, wurden individuelle Personalentwicklungsmaßnahmen konzipiert. Andy Berg, der die Personalentwicklung der Stadt Solingen leitet, erklärt dazu: „Die Entwicklung der Beschäftigten ist in Solingen ein fest verwurzelter Wert. Im Auswahlverfahren haben wir alle Interessierten sehr gut kennenlernen können. Wir wollen am Ende allen weiterhelfen. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, dass man nicht nur eine Absage, sondern gleich auch ein Angebot für eine andere Maßnahme erhält.

Schon zwei Wochen nach dem Auswahlverfahren ging es los. In verschiedenen Modulen lernten die Teilnehmenden viel über Projekt- und Changemanagement, Kommunikation, agiles Arbeiten in der VUCA-Welt und vieles mehr. Jacqueline Dahm berichtet: „Mein Highlight war unsere STEP Gruppe selbst - man konnte viele neue Leute aus unbekannten Bereichen kennenlernen und sich vernetzen und ist während der Zeit zu Freunden geworden. Das beste Seminar war das Präsentationstraining mit einer Schauspielerin - hier mussten alle ihre Komfortzone verlassen und konnte sich an verschiedenen Präsentationstechniken ausprobieren.“

Diese neuen Methoden konnten alle Teilnehmenden direkt in die Abschlusspräsentation ihres Gruppenprojekts einbringen. Wie in jedem Durchgang bearbeitete die Gruppe eine echte Herausforderung der Verwaltung und fand dafür verschiedene Lösungsansätze. Das Thema dieses Durchlaufs: Wie kann die Stadt Solingen die Phasen vor, während und nach der Elternzeit arbeitgeberseitig besser gestalten? Wo liegen die Probleme und wie könnten Lösungsansätze aussehen? „Die Ergebnisse sind für uns sehr wertvoll“, unterstreicht Kai Wißmann, Leiter des Personalmanagements der Stadt Solingen. „Wir lassen alle Ergebnisse unmittelbar in ein Folgeprojekt einfließen und können auf den Ideen aufbauen. Die Teilnehmenden werden also schon bald sehen, wie aus ihren Ansätzen wirklich etwas entstanden ist. Sie leisten damit einen großen Beitrag zur Weiterentwicklung der Stadt Solingen.“

Und wie steht es um die Weiterentwicklung der Teilnehmenden? Was das Programm bringt erklärt Jochen Welp. Er leitet den Stadtdienst Personal und Organisation und kennt das Programm schon seit der ersten Stunde. „Das Programm hilft denjenigen, die vorankommen wollen. Wir sehen jedes Jahr wieder, dass sich Teilnehmende bereits während des Programms beruflich weiterentwickeln. Und auch im Anschluss verzeichnen wir immer wieder sichtbare Erfolge. Es bietet einen echten Mehrwert und genau deshalb entwickeln wir es auch jedes Jahr weiter. Wir haben einen hohen Anspruch an uns selbst, den Beschäftigten der Stadt das bestmögliche Programm zur Weiterentwicklung zu bieten.“

Das nächste Programm startet mit dem Auswahlverfahren im April 2023. Dann heißt es wieder: Jede Weiterentwicklung beginnt mit dem ersten Schritt in die richtige Richtung.

10.02.2023 // Veranstaltung zum Zufriedenheitsbarometer

Die Arbeit als Erzieherin oder Erzieher ist abwechslungsreich, verantwortungsvoll und für viele eine Berufung. Manchmal ist sie aber auch wirklich anstrengend. In den letzten Jahren – vor allem während Corona – hat sich das ganz deutlich gezeigt. Auch die städtischen Einrichtungen in Solingen bleiben von Personalknappheit und Erkrankungen leider nicht verschont. Umso wichtiger ist es der Stadt Solingen als Träger, sich für Gesundheit und natürlich auch die Zufriedenheit der Beschäftigten einzusetzen. Gemeinsam mit Erzieherinnen und Erziehern, der Fachberatung für Gesundheit in städtischen Kindertagesstätten Elisabeth Berg und Kevin Gottula sowie dem zuständigen Stadtdienst Jugend wurden in Workshops deshalb Maßnahmen im Rahmen eines Gesundheitsplans entwickelt.

Dazu zählen beispielsweise ein Konzept zur Fachkräftegewinnung, kitaübergreifende Austauschformate und Fortbildungsangebote, die Optimierung der räumlichen Ausstattung oder auch eine Gesundheits- und Ernährungsberatung. Um den Erfolg der Maßnahmen messen und falls nötig anpassen zu können, musste zunächst der aktuelle Stand in Form eines Zufriedenheitsbarometers erhoben werden. Die Befragung unter allen 340 Beschäftigten der insgesamt 18 städtischen Einrichtungen fand im November 2022 statt.

Am 09.02.2023 war es soweit: die große Informations- und Austauschveranstaltung zu den Ergebnissen des ersten Zufriedenheitsbarometers im Theater- und Konzerthaus fand statt. Mit dabei waren neben ca. 200 Erzieherinnen und Erziehern und dem Projektteam auch unser Oberbürgermeister Tim Kurzbach, unsere Stadtdirektorin und zuständige Beigeordnete Dagmar Becker, die Leiter der Stadtdienste Jugend Rüdiger Mann und Personal Jochen Welp sowie Abteilungsleiter Stefan Stiel. Gemeinsam haben Sie sich den Fragen und Wünschen der Beschäftigten gestellt und auch ihre persönliche Meinung zum Thema Zufriedenheit in der Einrichtung geäußert. Knappe personelle und durch zeitliche Kapazitäten, aber auch die Optimierung der räumlichen Ausstattung waren dabei zentrale Punkte. Auch wenn zurzeit nur wenige Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sind, unternimmt die Stadt einiges, um gegenzusteuern. Der Erfolg der praxisintegrierten Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher zeigt sich beispielsweise an mittlerweile elf Schulklassen am Mildred-Scheel Berufskolleg. Eine schnelle Entlastung soll auch die Weiterführung des Alltagshelferprogramms bringen. In Bezug auf die räumliche Ausstattung der Einrichtungen folgen Begehungen den einzelnen Einrichtungen durch Fachberater Kevin Gottula. Die Optimierung der Ausstattung und Räumlichkeiten, soll in enger Zusammenarbeit mit Arbeitsschutz und dem Gebäudemanagement erfolgen. Nicht nur für ältere Kolleginnen und Kollegen sollen zusätzliche ergonomische Möbel, Lärm- und Sonnenschutz Entlastung bringen.

Beim anschließenden Buffet im Foyer des Theater- und Konzerthauses, hatten die Beschäftigten noch einmal die Möglichkeit mit einander und mit dem Projektteam in den Austausch zu gehen. Auf Metaplanwänden konnten Vorschläge und Ideen notiert und weitere Fragen gestellt werden. Diese werden jetzt vom Projektteam aufgearbeitet und beantwortet.

Ganz klar ist: Das war erst der Auftakt! Jetzt folgen weitere Maßnahmen aus dem Gesundheitsplan und dann natürlich auch das nächste Zufriedenheitsbarometer. Wer noch mehr darüber erfahren möchte, was die Stadt Solingen für die Gesundheit und Zufriedenheit der Beschäftigten der städt. Kindertagesstätten tut, kann sich gerne den Podcast zum Thema mit Stadtdirektorin Dagmar Becker und Fachberater für Gesundheit Kevin Gottula anhören.

18.01.2023 // Ausweitung des Angebots an Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen

Die Stadt Solingen bietet über 25 verschiedene Ausbildungsberufe und dualen Studiengänge an. In der Zukunft soll das Angebot noch deutlich ausgebaut werden.

Eine Ausbildung oder ein duales Studium sind wichtig, da sie die Grundlage für eine erfolgreiche Karriere bilden und dazu beitragen können, dass man in seinem Beruf erfolgreich ist. Sie geben einem nicht nur die notwendigen fachlichen Kenntnisse und Fähigkeiten, sondern auch die Möglichkeit, wertvolle berufliche Erfahrungen zu sammeln und sich in einem bestimmten Berufsfeld zu spezialisieren. „Aber was ist, wenn mehrere Ausbildungsberufe geeignet sind, um ein bestimmtes Berufsfeld wahrzunehmen, wir aber nur einen einzigen Ausbildungsberuf davon anbieten?“, warf Andy Berg, Leiter der Personalentwicklung, vor geraumer Zeit auf. „Dann sind wir als Ausbildungsbetrieb nur für die Personen attraktiv, die diesen einen Beruf erlernen wollen, obwohl es andere Berufe gibt, die für die zu erledigenden Aufgaben bei uns genauso geeignet wären.“ Claudia Schauenberg, eine der Ausbildungsleiterinnen bei der Stadt Solingen, ergänzt: „Außerdem wächst die Vielfalt der zu erledigenden Aufgaben unserer Stadtverwaltung immer weiter. Wir haben jetzt schon über 100 verschiedene Berufsbilder bei der Stadt Solingen und es werden immer mehr. Da müssen wir auch unser Ausbildungsangebot immer wieder überdenken.“ Zu den mehr als 100 Berufen zählen zum Beispiel Architektinnen und Architekten, Ingenieurinnen und Ingenieure, Erzieherinnen und Erzieher, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Entwicklungshelferinnen und Entwicklungshelfer, Amtsärzte und Amtsärztinnen, Verwaltungsangestellte, Finanzwirtinnen und Finanzwirten, Lebensmittelkontrolleurinnen und Lebensmittelkontrolleuren, Amtstierärzte und Amtstierärztinnen, Informatikerinnen und Informatiker und viele mehr!

Aus diesem Grund wurde ein Projekt mit den Ausbildungsleitungen, dem Recruiting und den Organisationsentwicklern der Stadt Solingen gestartet, um sich gemeinsam der Frage zu stellen, welche Angebote an Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen die Stadt Solingen in der Zukunft benötigt. Dabei herausgekommen ist eine Übersicht mehrere Berufsbilder, die perspektivisch angeboten werden sollen. „Wir können nicht alle Berufe auf einmal neu anbieten.“, erklärt Laura Thönes, die für das Personalmarketing der Stadt verantwortlich ist und das Projekt leitet. „Wir müssen erstmal die Rahmenbedingungen klären, zum Beispiel mit welchen Hochschulen wir bei den jeweiligen Studiengängen zusammenarbeiten werden oder ob wir reine Präsentstudiengänge anbieten oder auch Online-Studiengänge aufnehmen wollen. Dieses Jahr starten wir aber schon mit neuen, zusätzlichen Berufen.“

Und nicht nur die Zahl an Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen steigt. Auch die Zahl an Nachwuchskräften (Auszubildende und dual Studierende) nimmt jedes Jahr weiter zu. Neugierig geworden? Hier geht es zur Übersicht unserer Angebote: 

alle Ausbildungen & Studiengänge

18.01.2023 // Berufsbegleitende Studienförderung startet in die vierte Runde

Immer mehr Beschäftigte setzen sich mit dem Wunsch auseinander, neben dem Beruf ein Bachelor- oder Masterstudium zu absolvieren. Für die Beschäftigten hat das die Vorteile, ihren Job nicht pausieren zu müssen und gleichzeitig die eigene Karriere und die persönliche Entwicklung auszubauen. Doch der Wunsch hat einen Haken: Ein berufsbegleitendes Studium ist oftmals teuer und zeitlich neben dem Beruf nicht möglich. Das Best-Programm der Stadt Solingen hilft bei diesen Problemen – nun schon zum vierten Mal.

„Es war von Anfang an unser erklärtes Ziel, ein Programm zu entwickeln, dass es den Beschäftigten sowohl zeitlich wie auch finanziell ermöglicht, neben dem Beruf studieren zu können. Gleichzeitig wollten wir ein Auswahlverfahren, das die Entscheidung für oder gegen eine Förderung möglichst transparent und nachvollziehbar macht.“, erklärt Andy Berg, der die Personalentwicklung der Stadt Solingen leitet. „Dabei herausgekommen ist unser Best-Programm – Berufsbegleitende Studienförderung.“

Die Stadt Solingen bietet allen Beschäftigten zweimal im Jahr die Möglichkeit, sich für das BeSt-Programm zu bewerben; jeweils zum Start des Sommer- und Wintersemesters. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Bachelor- oder Masterstudiengang handelt. Das Bewerbungsverfahren ist schnell und unkompliziert: Die Beschäftigten füllen einen Anmeldebogen aus, in dem sie ihren Studienwunsch näher schildern, Angaben zur Hochschule und den Kosten tätigen und etwas zu ihrer Motivation und ihren Zukunftswünschen schreiben. Der Anmeldebogen wird dann bis zur jeweiligen Frist an das Team der Personalentwicklung gesendet. Ungefähr zwei Wochen später finden die intern – als Pitch-Days – bezeichneten Verfahren statt: Alle Bewerberinnen und Bewerber werden nacheinander zu 20-minütigen Pitchs eingeladen, in denen sie einem Gremium ihren Studienwunsch darlegen. „Das ist ein bisschen wie bei Höhle der Löwen.“, beschreibt es Andy Berg „Nur, dass unsere Sessel nicht ganz so cool sind.“ Das Gremium wurde aus Vertreter:innen der unterschiedlichsten Bereiche in Solingen zusammengestellt. Neben der Personalentwicklung und dem Personalrat ist auch der Finanzbereich vertreten. „Außerdem haben wir einen Platz im Gremium, den wir in jedem Durchlauf einer anderen Abteilung anbieten. Auf diese Weise wollen wir immer einen frischen Wind in dem Gremium haben und die gesamte Stadtverwaltung an dem Prozess teilhaben lassen.“, erklärt Andy Berg.

Nach den Pitchs trifft das Gremium gemeinsam zwei Entscheidungen. Zunächst wird geklärt, ob die Bewerberinnen und Bewerber mit ihrem jeweiligen Vorhaben grundsätzlich gefördert werden sollen. Falls ja, werden die Personen 20% ihrer regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit bei gleichzeitig voller Lohnfortzahlung für die Dauer des Regelstudiums vom Dienst freigestellt. Darüber hinaus klärt das Gremium die Höhe der Studienkosten, die übernommen werden können. „Zwischen null Euro und der vollen Kostenübernahme ist alles denkbar. Für uns zählt der Pitch: Haben wir die Motivation hinter dem Studium erkennen können? Bringt das Studium die Person wirklich weiter? Arbeitet die Person auf etwas Bestimmtes hin? All das fließt in unsere Entscheidung ein.“, erklärt Isabel Fox, die im Team der Personalentwicklung für das Programm zuständig ist.

Das Best-Programm wurde bereits dreimal angeboten und erwies sich als großer Erfolg. „Soziale Arbeit, BWL, Marketing, Urbanes Baum- und Waldmanagement, Verwaltungswissenschaften – die Studienwünsche waren sehr vielfältig. Das Programm hat auch die unterschiedlichsten Berufsgruppen bei uns angesprochen, z.B. Försterinnen und Förster, Beschäftigte unserer Kindertagesstätten, IT-Angestellte, Verwaltungsangestellte und Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen.“, legt Frau Fox dar. „Viele Beschäftigte der Stadt Solingen konnten durch das Programm bereits ihre Studienwünsche realisieren und das neben ihrem Job.“ Zum Sommersemester 2023 geht das Programm nun in die vierte Runde.

18.01.2023 // Digitalisierung des Personalwesens - Einführung der ersten SAP Success Factors Module

In den letzten Jahren hat die Digitalisierung auch im Bereich HR- Management Einzug gehalten und viele Behörden und Unternehmen setzen mittlerweile auf Software und andere digitale Tools, um ihre Personalarbeit zu unterstützen und zu optimieren. Die Stadt Solingen möchte hier nicht nur mithalten, sondern das HR-Management im öffentlichen Dienst vorausdenken.

„Es ist uns wichtig, dass sich die Beschäftigten der Stadt Solingen bei uns wohlfühlen.“, erklärt Kai Wißmann, Leiter der Abteilung Personalmanagement. „Wir möchten ihnen die bestmögliche Personalabteilung bieten und ihre Wünsche optimal umsetzen können.“ Doch was sind die Bedürfnisse der Beschäftigten? Genau das wurde vor geraumer Zeit mit einer Befragung und vielen Interviews systematisch und strukturiert innerhalb der Stadtverwaltung untersucht. „Das war ein aufwändiger Prozess. Aber er hat sich gelohnt.“, fasst es Kai Wißmann zusammen. Es wurde sichtbar: Es braucht an fast allen Stellen eine digitale Lösung.

Durch den Einsatz von Software und anderen digitalen Tools werden Prozesse optimiert und automatisiert, was zu einer höheren Effizienz und Qualität der Personalarbeit beitragen kann. Durch die Automatisierung von manuellen Prozessen und die Verfügbarkeit von Informationen wird das Nutzererlebnis nicht nur auf Seite der Beschäftigten gesteigert, sondern erleichtert es auch die strategische Personalarbeit zukunftsorientiert auszurichten.

Auf Basis der Erkenntnisse aus der internen Untersuchung wurden viele Softwarelösungen betrachtet. Am Ende fiel die Wahl auf SAP Success Factors. SAP Success Factors ist eine Softwarelösung, die für das Human Resource Management – also die Personalarbeit – entwickelt wurde. Die Software bietet eine Reihe von Funktionen und Tools, die Organisationen bei der Personalarbeit unterstützen und optimieren und in s.g. Module aufgeteilt ist.

Im Januar 2023 wurden nun die ersten beiden Module Recruiting und Onboarding eingeführt. „Denn nicht nur Beschäftigte, sondern auch Bewerberinnen und Bewerber sollen von der Digitalisierung unserer Personalarbeit profitieren.“, ergänzt Andreas Clemens, der gemeinsam mit seinen Kolleginnen für das Recruiting bei der Stadt Solingen zuständig ist. „Wir wollen ihnen das optimale Nutzererlebnis ermöglichen und von Anfang an zeigen, dass wir ein toller Arbeitgeber sind. Einfache Prozesse und automatisierte Bereitstellung von Informationen sind dabei ganz wichtig.“ Aus diesem Grund wurde bei der Einführung der Software stets der Blick der Bewerberin oder des Bewerbers eingenommen, um zu klären, was diese brauchen.

Und nach der Bewerbung? „Beginnt das Onboarding.“, führt Peter Guth aus, der u.a, das Onboarding-Management bei der Stadt Solingen im Blick hat. „Und hier wollen wir weitermachen, wo wir im Recruiting aufgehört haben: Einfache Prozesse, alle relevanten Informationen digital und automatisiert und ein Gefühl entwickeln, dass man bei der Stadt Solingen sehr willkommen ist – das wollen wir mit der Softwarelösung zeigen.“ Neue Kolleginnen und Kollegen werden zukünftig in Solingen direkt nach der Vertragsunterzeichnung mit den wichtigsten Informationen versorgt, die sie im Rahmen des Onboardings benötigen – ganz automatisch und so, wie sie es brauchen.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Projekt.“, erklären Claudia Schmidt und Jaqueline Dahm, die das Gesamtprojekt zur Einführung der ersten Module geleitet haben. „Es war viel Mühe, aber wir wollten den Beschäftigten und den Bewerberinnen und Bewerbern zeigen, dass wir in Solingen die Bedürfnisse unserer Kolleginnen und Kollegen ernst nehmen. Wir wollen zeigen, dass wir ein toller Arbeitgeber sind. Die ersten Module helfen dabei.“

Im nächsten Schritt werden die Module Learning und Development eingeführt. Ziel hierbei ist es, viele Prozesse der Personalentwicklung bis Ende 2023 zu digitalisieren und auf diese Weise Führungskräften und Beschäftigten bei der optimalen Weiterentwicklung zu unterstützen.

18.01.2023 // Start der neuen Angebote für Führungskräfte

Führungskräfteentwicklung ist ein wichtiges Thema, das besonders in Solingen einen hohen Stellenwert hat. Führungskräfte sind Vorbilder und tragen wesentlich zum Erfolg oder Misserfolg ihrer Teams bei. Die Angebote der Stadt Solingen sollen ihnen dabei helfen, bestmöglich auf ihre Aufgaben vorbereitet zu sein.

Für jeden Bedarf zu jedem Zeitpunkt das passende Angebot – so lautet die Vision der Personalentwicklung in Solingen. Das gilt für alle Beschäftigten der Stadt und somit auch insbesondere für Führungskräfte. Denn genau diese sind ein wichtiger Faktor der zum Gelingen eines Teams beträgt. Damit gemeint sind nicht nur die zu erledigenden Aufgaben innerhalb eines Teams und die Frage danach, wie viele Akten pro Tag abgearbeitet wurden. Führungskräfte tragen vor allem dazu bei, dass sich Beschäftigte wohlfühlen, sie motiviert zur Arbeit kommen, ihren Beruf bestmöglich mit ihrem Privatleben vereinbaren können und sie Spaß bei dem haben, was sie täglich in Solingen erleben. Das sind wichtige Aufgaben. Und sie sind nicht immer leicht zu erfüllen.

Um Führungskräften ein breit gefächertes Portfolio an Unterstützungsmöglichkeiten zu bieten, starten auch in diesem Jahr wieder viele Angebote in die nächste Runde. Hier ein Beispiel, wie der Weg zur Führungskraft in Solingen aussehen kann:

Einmal im Jahr wird ein Orientierungsworkshop angeboten, bei dem die Teilnehmenden einen ganzen Tag lang reflektieren können, ob sie (wirklich) eine Führungskraft werden möchten. Ein Austausch mit dem Leiter der Abteilung Personalmanagement, einer erfahrenen Führungskraft und der Personalentwicklung stehen ebenso auf dem Programm, wie verschiedene Rollenspiele, Gruppenübungen und Beispiele zur Selbstreflektion. Der Workshop wurde 2022 zum ersten Mal getestet – mit großem Erfolg. Nun wird er fortgeführt.

Für Personen, die sich entschieden haben, eine Fach- oder Führungskraft zu werden, startet im Frühling nun zum vierten Mal unser STEP-Programm; das Städtische Entwicklungsprogramm zur Fach- oder Führungskraft. Ein Jahr lang werden die Teilnehmenden auf dem Weg zur Fach- oder Führungskraft vorbereitet.

Ebenfalls im Frühling startet auch wieder unsere jährliche Führungskräfteentwicklungsreihe (FKE-Reihe). Genau wie das STEP-Programm wird die Reihe jedes Jahr weiterentwickelt und macht Personen, die in Solingen zum ersten Mal Führungskraft werden, sattelfest für ihre neue Rolle als Führungskraft. 1 ½ Jahre und mehr als zehn Veranstaltungen später endet dann der Weg für die neue Gruppe.

Und diejenigen, die sich außerhalb dieser Programme weiterentwickeln möchten? Hier haben wir neben einem umfangreichen Fortbildungsprogramm auch unsere einmal im Monat stattfindende Führungskräftepraxis im Angebot. 45 Minuten Input zu einem Thema aus der Praxis von Führungskräften. 45 Minuten Zeit zum freien Austausch in der Gruppe. Das ist unsere Führungskräftepraxis. Sie findet online via zoom statt und ist für alle Beschäftigten ohne Voranmeldung zugänglich. Es können auch Beschäftigte teilnehmen, die keine Führungskräfte sind, um spannende Einblicke in das Aufgabenspektrum einer Führungskraft zu erhalten. Dieses Jahr stehen zum Beispiel folgende Themen auf der Agenda:

  • Was beinhaltet die Betriebliche Gesundheitsförderung bei der Stadt Solingen und wieso sind Führungskräfte bei diesem Thema so wichtig?
  • Die Rolle der Führungskraft beim Personalmarketing
  • Personalentwicklung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
  • Die Digitalisierung in Solingen
  • Psychische Belastungen bei Mitarbeitenden erkennen und richtig handeln

Und das war nur der Auftakt in ein neues, spannendes Jahr! :)